Killing Fields und Tuol-Sleng-Genozid-Museum (S21)

Hallo zusammen

Nach Laos folgt also nun Kambodscha. Dieses Land hat mich schon am ersten Tag tief erschüttert. Während meines zweitägigen Aufenthalts in Phnom Penh (Hauptstadt) habe ich die Killing Fields und das Tool-Sleng-Genozid-Musuem besucht. Beides Überbleibsel von den Roten Khmer.

Ich denke nicht alle kennen die Geschichte von Pol Pot und den Roten Khmer. Hier ein kleiner Auszug aus Wikipedia:

Die Roten Khmer (Khmer: ខ្មែរក្រហម, Khmêr Khrôm; Aussprache in IPA: [kʰmaːe̯ kʰɽom]; Französisch: Khmers rouges) waren einemaoistischnationalistische Guerillabewegung, die 1975 in Kambodscha an die Macht kam. Ihr Name leitet sich von der mehrheitlichen Ethnie Kambodschas, den Khmer ab. Die Roten Khmer wollten die Gesellschaft mit Gewalt in einen Agrarkommunismus überführen. Dieser Prozess umfasste auch die fast vollständige Vertreibung der Bevölkerung der Hauptstadt Phnom Penh und mündete in einem Massenmord an der kambodschanischen Bevölkerung, der weltweite Bekanntheit erlangte. Bis zum Ende ihrer Herrschaft 1978 fielen den roten Khmer nach den verbreitetsten Schätzungen etwa 1,7 bis 2,2 Millionen Kambodschaner zum Opfer. Nach ihrer Vertreibung durch vietnamesische Invasionstruppen wurden die Roten Khmer erneut zu einer Untergrundbewegung und dabei zeitweise von verschiedenen, auch westlichen Ländern unterstützt, bis sie sich 1998 endgültig auflösten. Die wirksame juristische Aufarbeitung der Verbrechen während ihrer Herrschaft kam erst spät in Gang und dauert bis heute an.

Es gibt in Kambodscha etwa 300 Killing Fields. Ich habe das bekannteste Choeung Ek, ausserhalb von Phnom Penh, besichtigt. Beim Eingang erhält man einen Audioguide, dieser führt euch über das Killing Field und erzählt die Geschichte von Pol Pot und den Roten Khmer. Auf diesem Killing Field wurden bis zu 17’000 Menschen umgebracht. Die Menschen wurden in diesen Zentren auf grausamsten Art und Weise getötet. Munition war zu teuer und darum wurden andere „Instrumente“ zur Tötung genutzt. Ich möchte über dies aber nicht genauer berichten. Ihr findet mehr Details im Internet. Es ist schwierig den Besuch in Worten zu fassen. Es ist einfach nur unbeschreiblich was dort passiert ist und viele westliche Länder, darunter auch die Schweiz, haben die Roten Khmer toleriert.

Am Nachmittag des gleichen Tages habe ich das Foltermuseum S21 besucht. Vor Pol Pot’s Regim war dies eine Schule. Die Roten Khmer haben es zu einem Foltergefängnis umgewandelt und nur 7 Menschen haben die Folter überlebt. In den meisten Räumen werden Fotos der Opfer ausgestellt. Ich lasse die Bilder sprechen.

Das nächste Mal werde ich über die Tempel von Angkor berichten.

Grüess
Michel

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