Indonesien

Auf meiner Reise hatte ich von mehreren gehört ich solle unbedingt nach Pulau Weh, eine Insel im Norden von Sumatra, gehen. Diesen Rat habe ich auch befolgt und bin von Singapur nach Medan und anschliessend nach Banda Aceh geflogen. Von dort bin ich mit der Fähre weiter nach Pulau Weh oder auch Sabang genannt gereist.

Diese Insel ist ein kleines Paradis und noch nicht durch den Massentourismus überlaufen. Ich hoffe es bleibt noch ein paar Jahre so. Es handelt sich um den nördlichsten Punkt von Indonesien. Auf der Insel gibt es zwei Strände, ich habe mich für Iboih entschieden. Die Bungalows befindet sich direkt am Meer und es gibt keinen Strassenverkehr. Perfekt um sich zu erholen. Zudem ist das Tauchen extrem billig dort. Ein Tauchgang kostet nur CHF 30.-, dort habe ich das auch erste Mal meinen Tauchcomputer getestet, welche ich in Singapur gekauft haben.

Auf dem Programm stand fast jeden Tag Tauchen, Schnorcheln und chillen. Wenn ich mich richtig erinnere habe ich 8 Tage auf der Insel verbracht und es gibt viele Leute die noch länger hängen bleiben. Jack, eine Kanadier, war bereits seit 23 Tagen dort und es ist zu erwähnen, dass er nicht einmal taucht. Als Nicht-Taucher ist man ein Aussenseiter auf dieser Insel, da die meisten fürs tauchen kamen.
An einem dieser Tage habe ich mir einen Roller gemietet um zurück in die Hafenstadt zu fahren. Dies weil es nur dort Geldautomaten gibt und um die Insel zu besichtigen. Ich habe mir den Km 0 des indonesischen Strassennetz angeschaut, einen Wasserfall und es einfach genossen mit dem Roller über die perfekten Strassen zu cruisen.
Nächste Station nach Pulau Weh hiess Lampuuk, welches 30min von Banda Aceh entfernt ist. In der Region Banda Aceh trifft man sehr wenig Touristen. Dies weil die meisten Touristen in Indonesien nur nach Bali oder Java gehen und weil Sumatra (auf dem Banda Aceh liegt) 2004 sehr stark vom Tsunami getroffen wurden. Allein in Banda Aceh starben 61’000 Personen. Ein anderer Fakt der Touristen wahrscheinlich abschreckt ist, dass vor dem Tsunami in der Region Bürgerkrieg herrschte. Dies macht das Reisen entspannter und die Einheimischen haben eine Riesen Freude an jedem Touristen, die Leute erinnerten mich sehr stark an die Menschen in Myanmar.
In Lampuuk wollte ich eigentlich surfen, doch die Wellen brachen immer zu nahe am Strand. So habe ich meine Zeit mit Bodysurfen und lesen verbracht. War eine gemütliche Zeit und die Locals wären super sympathisch und witzig. Während dieser Zeit habe ich mich auch entschieden, wohin ich nach Mitte Mai hin will. Ich habe mich nach langem hin und her für Bolivien entschieden…. den Flug muss ich aber noch buchen 🙂
Da ich in Indonesien endlich mal langsam reisen wollte habe ich nur noch zwei weitere Inseln besucht Bali und Gili Trawangan, dort stand mehr wieder das Nachtleben im Mittelpunkt 🙂

Am 29.3.2012 also nach ca. genau 6 Monaten habe ich schweren Herzens Südostasien Richtung Sydney verlassen. Mann werd ich dich vermissen mein geliebtes Südostasien, aber eines ist sicher ich komme ganz sicher wieder zurück. See you soon South Est Asia!

Aloha!