Singapur

Nach Hong Kong folgte die nächste Metropole, Singapur auch bekannt als die Schweiz Asiens. Es gibt doch einige Punkte, welche Singapur mit uns gemeinsam hat.

– Guter Finanzplatz

– Pharmaindustrie

– Hoher Lebensstandard

– Militärdienst ist obligatorisch

– Sauberkeit

– Guter öffentlicher Verkehr

– Alles ist teuer im Vergleich zu den Nachbarländer

Eine Übernachtung in Südostasien kostet normalerweise nicht mehr als CHF 10.- nicht so in Singapur. Dort musste ich das doppelte hinblättern und das Päckli Zigi kostet sagenhafte CHF 10.-, ein Bier in einem Club CHF 15.-
So weit eigentlich zum einzig wirklich schlagkräftigen Negativpunkt… alles ist teuer. Ansonsten ist die Stadt extrem sauber, wie bei uns halt 🙂 und hat einiges zu bieten. Ich habe little India, Chinatown, die Einkaufsstrasse Orchard Road, Marina Bay und den Zoo besucht.

Am meisten beeindruckt hat mich Marina Bay. Es handelt sich dabei um einen neuen Stadtteil in welches ein riesiges Hotel eingebetet ist. Vom 57. Stockwerk aus hat man einen Sensationellen Ausblick auf die Skyline. Die Architektur ist einmalig. Es handelt sich um 3 Hochhäuser und auf dessen Spitzen sind diese miteinander verbunden. Unter anderem befindet sich ganz oben einige Restaurants, Bars und ein riesiger Pool.

In Singapur bin ich auf ein altbekanntes Gesicht getroffen, Tommy Walker aus England. Das letzte Mal hatte ich ihn in Saigon (Vietnam) anfangs November getroffen. Er hatte die geniale Idee auf Facebook eine Gruppe zu gründen mit dem Namen South East Asia 2012 (Südostasien 2012). Dort fügt er alle Reisenden dazu welche er antrifft, einfach aber genial. Ihr fragt euch jetzt sicher was daran genial sein soll. Ganz einfach es sind mittlerweile über 700 Mitglieder in dieser Gruppe. Es werden täglich Information über Unterkünfte, Transporte, Tours unter den Reisenden ausgetauscht. Man verabredet sich auf ein Bier usw. Nirgends findet man so aktuelle Informationen wie in dieser Gruppe. Das weitergeben von Information ist einer der Schlüssel beim Backpacken. Sei dies online oder auch bei Diskussionen in den Hostels. Egal welche Frage euch beschäftigt, fragt es wird immer jemand schon dort gewesen sein und kann euch weiterhelfen.

Nach Singapur ging es weiter nach Indonesien, genauer gesagt nach Sumatra.
Mehr dazu nächstes Mal.

A+
Mitch

Myanmar (Burma)

Hallo zusammen

Nach Borneo bin ich über Kuala Lumpur nach Bangkok geflogen. Dort hatte ich Samstag, Sonntag und Montag zeit mein Visa auf der Botschaft zu beantragen. Als Reisender vergisst man das an einem Samstag und Sonntag die Botschaft nicht arbeitet… blieb also nur noch der Montag. Dies hat zum Glück ohne Problem geklappt und ich konnte am Dienstag nach Yangon fliegen. Für Myanmar hatte ich bereits in Bangkok einen Travelbuddy gefunden aus purem Zufall war er auch noch Walliser und kommt aus Saas-Almagell meinem Heimatort. Solche Zufälle gibt’s nur beim Reisen. So hatten wir entschlossen zusammen Myanmar zu bereisen.

Erste Station war Yangon die grösste Stadt von Myanmar. Schon auf dem Weg ins Zentrum merkt man, dass hier der buddhistische Glauben noch wichtiger ist als in den Nachbarländern. Jede paar Minuten sieht man goldene Pagoden und Mönche. Die Leute sind weniger „verbraucht“ vom Tourismus als in den anderen Ländern. Überall winken uns die Kinder zu und wir werden immer sehr freundlich empfangen. Die Einheimischen waren das Highlight in Myanmar. Dies obwohl sie eine schwierige Zeit hinter sich haben. Das Land wurde bis Februar 2004 von einem Militärregime geführt und unterdrückt. Wir hatten uns vorgenommen in den 3 Wochen so viel wie möglich vom Land zusehen, da es nie mehr so sein wird wie jetzt und in den nächsten Jahren mehr und mehr Touristen das Land besuchen werden. Doch schon bei der Ankunft  die erste Enttäuschung… wir wollten in den Westen in die Region Sittwe. Diese Region ist aber im Moment Sperrgebiet für Touristen und Einheimische da es dort immer wieder zu Konflikten zwischen Buddhisten und Moslems kommt.

Wir haben also unseren Plan geändert und sind von Yangon Richtung Südosten gefahren und haben uns dort den Golden Rock angeschaut, also den kleinen… da der Grosse Bruder renoviert wurde. Anschliessend gings weiter zum grössten liegenden Buddha ca. 150m lang und gegenüberliegend wird bereits an einem grösseren gearbeitet. Dieser soll 300m lang werden.

Nach dem Abstecher in den Südosten sind wir nach Mandalay gefahren wo wir die längste Teakholz Brücke der Welt angeschaut haben. Zudem hatten wir die Möglichkeit 1’500 Mönchen beim Mittagessen zuzuschauen. Leider waren wir nicht die einzigen dort. Myanmar ist schon seit Jahren sehr beliebt bei älteren Leuten für geführte Reisen, es war auch die einzige Möglichkeit des Reisens bis vor ein paar Jahren. Diese Damen und Herren haben die Mönche fotografiert als wären es Tiere in einem Zoo!!! Zum Glück trifft man diese riesigen Gruppen von älteren Damen und Herren nur an den bekanntesten Touri-Orten.

Bagan folgte nach Mandalay. Bagan ist eine der grössten Tempelanlagen Südostasiens. Es befinden sich dort über 2’000 erhaltene Tempel, Pagoden und Kloster. Es waren früher mal über 4’000. Die ganze Anlage ist 36 km2 gross. Wir haben ganze 3 Tage auf dem Fahrrad verbracht um die Anlage zu besichtigen. Es ist aber schlicht unmöglich alles zu sehen. Der Sonnenaufgang und die zwei Sonnenuntergänge waren die Höhepunkte, unbeschreiblich die Atmosphäre und die Schönheit der ganzen Tempel und Pagoden.

Nächstes Ziel hiess Kalaw. Dort haben wir eine Nacht verbracht und anschliessend gings auf einen 3 tägigen Treck zum Inle Lake. Es waren 3 herrliche Tage. Wir waren in unserer Gruppe zwei Israelis, ein Franzose und wir zwei Walliser. Unser Guide war ein Inder, genauer gesagt ein Sikh. Er war schon etwas älter, aber ganz schön auf Trab. Er hat uns sehr viele interessante Geschichten über Myanmar, das Regime und Friedensnobelpreisträgerin Aung San Suu Kyi erzählt. In der ersten Nacht haben wir bei Einheimischen übernachtet und die zweite Nacht haben wir in einem Kloster verbracht. Es ist nichts ungewöhnliches in Myanmar in einem Kloster zu übernachten, da es einfach zu wenig Hostels und Gasthäuser gibt. Dies war einer der wenigen Negativpunkte. Für Bagan und den Inle Lake haben wir eine Woche im Voraus reserviert. Alle anderen Reisenden die keine Unterkunft hatten, haben ihre Nächte in den Kloster verbracht. Nach 3 Tagen des gemütlichen wandern sind wir am berühmten Inle Lake eingetroffen. Dieser ist bekannt für seine Fischer und Seegärten.

Wenn ihr etwas unverbrauchtes Südostasien sehen möchtet geht nach Myanmar! Ein paar Sachen gibt es zu berücksichtigen:

– Es gibt kein Visa on arrival
– Es gibt praktisch keine Geldautomaten
– Nehmt genügend neue Dollarscheine mit und wenn ich neue sage, dann meine ich es so. Im Land werden nur neue Scheine akzeptiert die anschliessend gegen die Landeswährung getauscht werden können.
– Seid euch bewusst, dass es dort keine Backpacker-Szene gibt, kein Nightlife und nur in Bagan und am Inle Lake westlichen Food.
– Die Hotel- und Guesthousepreise sind für Südostasien sehr hoch, ein Doppelzimmer kostet immer zwischen 20 und 30 Dollar. In Bagan und Inle Lake sogar um die 35 Dollar. Es gibt schlicht zu wenig Zimmer und die Hostels müssen einen Teil des Betrages an die Regierung abgeben….es läuft halt noch nicht alles wie es sollte…

Also haut rein und besucht dieses wunderschöne Land, welches noch erfrischend anders ist.

Am See habe ich zwei Tage verbracht anschliessend gings per Nachtbus zurück nach Yangon und noch am gleichen Morgen einmal mehr zurück nach Bangkok.

In Bangkok war ich beim Coiffeur wo ich mir die Haare schneiden liess und das erste Mal meinen Bart gestutzt 😀

Nächstes Ziel hiess Macau und anschliessend Hong Kong wo ich Furri besuchen werde.

A+ les amis
Mitch

PS: eine Flasche Rum kostet in Myanmar ca. 1 Dollar, die Flasche Coke 2 Dollar 😀
PS2: Die Bilder folgen wenn ich besseres Wifi habe

 

Borneo

Ciao zämu

Nach ca. 3 Stunden Flug von Kuala Lumpur aus bin ich in Kota Kinabalu auf Borneo eingetroffen. Dort habe ich eine Nacht verbracht um am nächsten morgen nach Semporna aufzubrechen. Nach ca. 10h Busfahrt bin im in der kleinen Hafenstadt eingetroffen. Beim Namen Borneo denken alle direkt immer an Urwald, Vögel, Orang-Utans. Ich war aber nicht wegen diesen Gründen auf Borneo. Den Semporna ist Ausgangspunkt für die weltberühmten Tauchgebiete Sipidan und Mabul. Mabul ist bekannt für Muck-Diving (macro) und Sipidan für Grossfisch.

Mein Hauptziel war Sipidan, welches immer wieder als einer der Weltbesten Divesspots genannt wird. Übernachtet habe ich neben der Insel Mabul (auf Sipidan gibt keine Hotels) auf einer ehemaligen Bohrinsel. Bohrinsel? Ja genau 😀 diese wurde umgebaut und bietet alles was ein Taucher benötigt.

Für Sipidan werden maximal 100 Personen pro Tag zugelassen (Taucher, Schnorchler, Tagestouristen). Daher müssen mindestens 4 Tage / 3 Nächte gebucht werden, damit man sicher einen Tag nach Sipidan darf. Ich Glückspilz habe 4 Tage gebucht und konnte 3 Tage nach Sipidan. Sipidan heisst auch früh aufstehen. Um 05h30 musste man abfahrtsbereit sein. Dann gings mit dem Speedboot in 30min nach Sipidan. Schon vor 07h00 hatten wir unseren ersten Tauchgang hinter uns. Anschliessend gabs Frühstück und zwei weitere Tauchgänge. Das Mittagessen wurde auf der Bohrinsel serviert und man konnte anschliessend noch am Hausriff unter der Bohrinsel tauchen.

Sipidan hat seinem Namen alle Ehre gemacht. Bei allen Tauchgängen Schildkröten, bei 7 von 9 Haie was will man mehr. Dazu Jackfish Schulen und riesige Barrakuda Schulen, Rochen, Napoleonische. Einfach der absolute Hammer.

Nach diesen 4 unvergesslichen Tagen bin ich weiter nach Sukau am Kinibatangan-River. Dort habe ich mehrere Ausflüge auf dem Fluss gemacht und jede menge Affen und Vögel gesehen. Absolutes Highlight war aber ein Orang-Utan keine zwei Meter von meiner Nase entfernt.

So das war mein letzter Bericht über Malaysia, in den nächsten Artikeln werde ich über das wundervolle Myanmar berichten.

Gruss von der Iles des Pins, Neukaledonien, Südsee
Mitch

Malaysia oder auch AirAsia Land :D

Nach Thailand folgte Malaysia, welches sich südlich von Thailand befindet. Erster Halt war Langkawi dort haben wir Neujahr gefeiert und ich habe mich von den Strapazen in Thailand erholt :D. Das Programm bestand nur aus Essen, Trinken, Lesen, Schwimmen und Schlafen.

In Malaysia ist es extrem billig zu fliegen, da der Hauptsitz von AirAsia und ihr Hub in Kuala Lumpur sind. Darum sind wir von Langkawi nach Penang geflogen. Ich glaube wir sind keine 30min im Flieger gesessen und billig war auch 😀

Penang ist bekannt für die Altstadt von Georgetown, welche aus Kolonialbauten besteht. Zudem gibt es hier anscheinend das beste Essen von ganz Südostasien…. das Essen war gut aber so speziell war es jetzt auch wieder nicht. Auf Penang habe ich auch wieder Iris und Stefan getroffen, welche ich das letzte Mal in Kambodscha getroffen hatte. Ich hoffe sie in Südamerika wieder zu treffen.

Nächster Stopp waren die Cameron Highlands und anschliessend folgte die Hauptstadt Kuala Lumpur mit seinen Petronas Twin Towers. Dort habe ich mir zusammen mit Stefan ein Fondue und ein Schnaps gegönnt. War sau teuer, aber ich hatte halt Lust auf eine Käsefondue 😀

Am 10. Januar verabschiedet sich Stefan Richtung Schweiz. Merci fer du bsüäch pirschtli, het freid gemacht!

Ich habe noch einen weiteren Tag in KL verbracht und bin dann nach Kota Kinabalu auf Borneo geflogen.

Wie ihr bemerkt habt ist der Bericht nicht so ausführlich, weil unbedingt meinen Rückstand von ca. 2 Monaten aufholen möchte.

Gruss aus Singapore
Mitch

 

Hanoi und Halong Bay

Hanoi ist die zweitgrösste Stadt Vietnams und auch die Hauptstadt des Landes. Sie ist unter anderem aber auch der perfekte Ausgangspunkt für Ausflüge in die Halong Bay oder in den Norden nach Sapa.

Da ich am 1. Dezember meinen Flug nach Bangkok erwischen musste, konnte ich nicht beide Orte besichtigen und entschied mich für die Halong Bay.

Die Halong Bay ist das Touristenziel „Numero UNO“ in Vietnam und wie man es erahnen kann UNESCO Weltnaturerbe. Die Bucht ist bekannt für seine ca. 2’000 Karstenberge die aus dem Wasser ragen.

Bedauerlicherweise ist es sehr schwer zu wissen welche Tour man buchen soll. Jesper und ich haben uns für eine 3 Tage / 2 Nächte Trip entschieden. Diese hat pro Person 120 US-Dollar gekostet. Inbegriffen war der Transfer zur Halong Bay (2 mal 4h), alle Mahlzeiten, 1 Übernachtung auf dem Boot, 1 Übernachtung in einem Bungalow auf der Insel Cat Ba, Kayakfahrt, Velofahrt, Eintritt in die Höhle und ein mühsamer Guide 😀

Leider ist auf diesen Ausflügen alles ganz genau durchgeplant. Man kommt sich vor wie früher auf einer Klassenreise. Einziger Unterschied zwischen den Anbietern sind die Boote, Hotels oder Bungalow.

Am ersten Tag ging es per Bus von Hanoi zur Halong Bay mit anschliessendem Mittagessen auf dem Boot. Danach Besichtigung der grössten Höhle und Kayakfahrt von genau 45min. Am Abend gab es ein Buffet und ein paar Bierchen mit den zwei Österreichern, welche mit uns auf dem Boot waren. Neben diesen zwei sehr lustigen Kerlen gabs noch zwei deutsche Paare, 4 US-Amerikaner (ursprünglich Vietnamesen), zwei Neuseeländerinnen und zwei Australier.

Am zweiten Tag gab es Frühstück und anschliessend konnte man eine zweite Höhle gegen einen Aufpreis besichtigen, Jesper und ich haben dies ausgelassen. Des weiteren haben wir eine Austerfarm besichtigt und sind zur Monkey Island gefahren. Auf dieser Insel konnte man Affen sehen und hatte einen wunderschönen Ausblick auf die Bucht. Im Anschluss fuhren wir weiter Richtung Cat Ba Island. Auf Cat Ba fuhren wir dem Fahrrad zu unseren Bungalows, welche nicht wie erwartet am Strand waren sondern mitten im Nirgendwo waren, auch irgendwie geil. Diese Option hatten nur vier Personen gewählt, Rob und Bob (zwei australische Rentner), Jesper und ich. Nach einer langen Siesta am Nachmittag gabs Abendessen.

Als Rob die Musikanlage nach dem Abendessen sah, fragte er das Personal an wir die Anlage für Karaoke benützen können. Rob holte seinen Laptop mit dem Karaokeprogramm. War wirklich witzig mit den beiden ziemlich talentierten Sängern. Im Anschluss wurden wir noch zum Karaoke beim Nachbarn im Wohnzimmer eingeladen. Die Kommunikation war nicht so einfach doch der Schnaps floss in Strömen 😀

Am nächsten Morgen fuhren wir mit dem Fahrrad zurück und wurden vom Boot wider abgeholt. Anschliessend ging es zurück zum Hafen und ganz in der Nähe wurde das Mittagessen serviert. Wie gewohnt wurden wir anschliessend mit dem Bus nach Hanoi gefahren.

Der Ausflug hat mir gefallen, nur hat die Bucht meine Erwartungen nicht ganz erfüllt. Ich denke es gibt mehrere Gründe dafür. Zum einen habe ich schon die Jahre zuvor Karstenberge in Thailand gesehen, vielleicht das schlechte Wetter (Nebel und ca. 20 Grad, zu kalt für mich) und sicher auch die ganze Erlebnisse der letzten zwei Monate. Es wird immer schwieriger Sachen zu topen.

In Hanoi sind wir am letzten Abend noch ins Kino und haben uns „Skyfall“ den letzten James Bond reingezogen. Muss zugeben endlich wieder ein richtiger Bond.

Am 1. Dezember bin ich mit Qatar Airways nach Bangkok geflogen. Mehr dazu folgt.

Peace
Mitch

Hoi An

Ciao zämu

Hoi An war die Endstation unseres Roadtrips. Wir sind nachmittags gegen 16 Uhr dort eingetroffen. Mattias und Jesper wollten eine Unterkunft am Strand. Doch man geht prinzipiell nicht nach Hoi An für den Strand sondern für das alte Stadtzentrum, welches wunderschön und UNESCO Weltkulturerbe ist. Es sei aber erwähnt, dass der Strand nicht zu verachten ist. Es ging einen kleinen Moment bis die Beiden dies begriffen hatten. Ich konnte mich durchsetzen und wir bezogen unsere Zimmer in einem Hotel, keine 5min zu Fuss vom Zentrum.

Nach dem Abendessen haben wir den Scooter und die zwei Harleys zurückgegeben. Ihr fragt euch sicher wie viel hat der Spass gekostet? Hier eine Auflistung:

Deposit: 4Mio. Vietnam Dong

Tagessatz für die Miete: 210’000 Vietnam Dong pro Tag inklusive Rückschaffung nach Nha Trang

Benzin: ca. 1Mio. Vietnam Dong

Total: 2’050’000 Vietnam Dong

Mhhh ziemlich ein paar Millionen 😀 in CHF sinds gerade mal 97.- macht also keine CHF 20 pro Tag. Das Deposit bekamen wir natürlich zurück. Die billigste Variante wäre gewesen sich ein Motorrad in Ho Chi Minh City zu kaufen und bis nach Hanoi zu fahren. Ich hatte aber a) keine Lust 5’000 Km bis nach Hanoi zu fahren und b) war es im Norden bereits winterlichere als man denkt. Der Kaufpreis unter Backpackern für ein Motorrad liegt bei ca. 300 US-Dollar.

In Hoi An bin ich 4 Tage geblieben und habe vor allem die schöne Altstadt und das Essen genossen. Hoi An ist die Stadt in Vietnam in Sachen Schneidern und Lampions. In jeder Strasse findet man jede menge Schneider. Zum Glück sind diese hier nicht so aufdringlich wie in anderen Ländern und Städten. Die ganze Altstadt ist mit Lampions verziert und es sieht vor allem nachts wunderschön aus.

Von Hoi An nach Hanoi wären es wieder eine 16h Busfahrt gewesen und da ich schon in Thailand, Laos, Kambodscha und am Anfang von Vietnam viele Stunden im Bus verbracht habe, ging es diesmal mit dem Flieger weiter. Der Flughafen Da Nang ist keine Stunde von Hoi An entfernt. In die Luft ging es mit Jetstar für CHF 50 und der Flug dauerte ca. 50min. Der Nachtbus wäre ca. CHF 25 gewesen.

Der Flug hatte zwar eine Stunde Verspätung ansonsten sind wir aber gut in Hanoi angekommen. Mehr über über meine Reise wie immer im nächsten Eintrag.

A+ les amis
Michel

Nha Trang und Roadtrip nach Hoi An

Hallo allerseits

In Nha Trang habe ich nach 5 Stunden Busfahrt im Backpackers House eingecheckt und einige bekannte Gesichter aus Ho Chi Minh City getroffen. Als Willkommensgeschenk gabs ein Freibier im Club vis-à-vis vom Hostel. Im Restaurant ,welches mit dem Hostel zusammenarbeitet, gab es bei einer Mahlzeit ein Bucket deiner Wahl gratis dazu!! Was will man mehr als Traveller 😀

Nach einer ersten Partynacht habe ich den Tag am Strand verbracht und am Abend gings gleich weiter mit Party. Am Abend habe ich Mattias aus Dänemark und Jesper aus Holland  kennengelernt. Mit diesen zwei Jungs war ich anschliessend fünf Tage auf einem Scooter unterwegs. Besser gesagt ich mit Scooter und die Beiden mit einer art asiatischen Harley 😀

Der Plan war in 4 Tagen von Nha Trang nach Hoi An zufahren. Wir sind also morgens früh gestartet und wollten von der Küste weg Richtung Berge. Da wir aber nicht sehr gut vorbereitet waren und keine Strassenkarte mit uns hatten, mussten wir immer wieder die Einheimischen nach dem Weg fragen. Da diese aber wahrscheinlich nicht mal den Namen des nächsten Dorfes kennen, waren wir nach dem ersten Tag wieder an der Küste. Wir haben in einer Stadt namens Ninh Hoa genächtigt.

Am nächsten Tag haben wir uns entschieden der Küste entlang bis nach Tuy Hoa zu fahren. Dies hat wunderbar geklappt, ausser einiger technischen Defekten wie zum Beispiel einen Platten, defektes Bremskabel etc.

Am 3. Tag sind wir weiter nach Quy Nhon. Die Fahrt an der Küste war absolut geil. Immer wieder wunderschöne Strände ohne eine Menschenseele.

Ab Quy Nhon gings wieder Richtung Berge. Der nächste Halt war Pleiku nach ca. 10 Stunden fahrt. Wunderschöne Täler und Pässe haben wir an diesem wunderschönen Tag hinter uns gelassen. Wir haben am Ende des Tage auch festgestellt, dass wir es niemals in 4 Tagen bis nach Hoi An schaffen werden. Werden wir halt einen Tag mehr auf den Bikes verbringen, auch cool.

Nächster Zwischenstopp hiess Kahm Duc. Auch an diesem Tag haben wir uns verfahren und sind nicht nach Norden (Hanoi), sondern Richtung Westen (Laos) gefahren. Auch an diesem Tag haben wir 10h auf dem Roller verbracht. Es war auch der mit Abstand schönste Teil unseres Roadtrips. An diesem Tag haben wir mehrere wunderschöne Pässe und Täler über- und durchquert. Wieder hatte Mattias einen Platten und auch ich musste zum Mechaniker. Mein Roller hat dann auf den letzten 50 Kilometer mehr Benzin verbraucht, da wir teilweise auf einer Höhe von 2000 über Meer waren und ich denke mal das so ein Roller nicht für solche Abenteuer konstruiert wurde. Beim letzten Pass war ich auf Reserve und langsam brach die Nacht ein. Unser Ziel war noch etwa 30km entfernt und ich hatte keine Lust den letzten Teil in der Nacht meinen Roller zu schieben. Zum Glück gabs aber bei der letzten Abfahrt einen kleinen Schuppen der Benzin verkaufte… ich war gerettet :D, da fiel mir wirklich ein Stein vom Herzen. Die letzte Kilometer verliefen ohne weitere Probleme und wir sind gut im kleinen Städtchen Kahm Duc eingetroffen.

Der letzte Tag war eine gemütliche Fahrt zur wunderschönen Stadt Hoi An. Die Fahrt mit dem Scooter von Nha Trang nach Hoi An war eindrücklich. Wir haben dadurch das richtige Vietnam gesehen und die ganzen 5 Tage nur 4 andere Traveller gesehen. In allen Dörfern haben uns die lachenden Kinder zugewunken und wir hatten immer einen herzlichen Empfang in den Hotels, wir waren sozusagen immer die Hauptattraktion in den Städten. Der Trip hat uns auch an unsere Grenzen gebracht, da die meisten Einheimischen fernab von den Touristenpfaden kein Englisch sprechen. Da werden die einfachsten Dinge zu einer Herausforderung wie zum Beispiel Essen bestellen, Hotel finden und buchen, nach dem Weg fragen, etwas zu Trinken bestellen etc. Fazit: Wirklich geile Erfahrung.

Mehr über die wunderschöne Stadt Hoi An erfährt ihr im nächsten Bericht.

Cheers aus Borneo
Mitch

Good morning Vietnam!

Hallo zusammen

Wünsche euch allen noch alles Gute für 2013 und hoffe ihr habt Sylvester gut überstanden 😉

Nach Kambodscha bin rüber nach Vietnam. Da ich nicht wieder etliche Stunden im Bus verbringen wollte, habe ich schon kurz nach der Grenze in Ha Tien für eine Nacht halt gemacht. Am nächsten Tag ging es weiter nach Ho Chi Minh City (HCMC), früher Saigon genannt.

Zuerst mal wieder etwas für euer Allgemeinwissen 😀 Vietnam grenzt an Kambodscha, Laos und China. Die Hauptstadt liegt im Norden und heisst Hanoi. Es leben gemäss der Weltbank 87 Millionen Leute in Vietnam. Die Währung ist der vietnamesische Dong. Für einen CHF erhält man 22’000 Dong. Wie ihr bemerkt ist man wie auch schon in Laos schnell Millionär in Vietnam.

Nach einer Nacht bin ich also von Ha Tien weiter nach HCMC. Die Metropole im Süden des Landes habe ich nach 8 Stunden Busfahrt erreicht. HCMC ist die grösste Stadt Vietnams und hat 7,1 Millionen Einwohner. Am ersten Tag habe ich mir das War Museum angeschaut, welches ziemlich beeindruckend darstellt wie dieses Land unter den verschiedenen Kriegen gelitten hat. Besonders hervorzuheben ist der Einsatz von Agent Orange von den Amerikaner zwischen den Jahren 1965 und 1970. Es leiden heute noch ca. 2 Millionen Vietnamesen an den Spätfolgen. Ich kann jedem einen Besuch empfehlen, es lohnt sich wirklich!

Nebst der Besichtigung der Stadt, war auch das Hostel ein Highlight. Fast jeden Abend war das ganze Hostel (Saigon Backpackers) zusammen unterwegs und wir hatten wirklich eine super Zeit.

An einem Nachmittag bin ich noch mit einem Motorradtaxi unterwegs gewesen. Dies lohnt sich in HCMC ganz besonders, da es über 4 Millionen Scooter gibt. Nur schon die Überquerung einer Strasse ist am Anfang abenteuerlich. Ich habe mit dem Motorradtaxi  mehrere Buddhistische Tempel und den Markt angeschaut. Nach 3 Tagen ging es über Mui Ne weiter nach Nha Trang an der Küste.

Gruss aus Kuala Lumpur, Malaysia
Mitch

Sihanoukville, Kampot und Rabbit Island

Hallo zusammen

Ja ich weiss es ist eine Weile her seit dem ich mich hier das letzte Mal gemeldet habe. Ab jetzt werde ich mich wieder regelmässig melden, hatte die letzten 3 Wochen einfach keine Zeit 🙂

Nach Siem Reap bin ich mit dem Bus nach Süden an die Küste von Kambodscha gefahren, dort habe ich mich für den Strand von Sihanoukville entschieden. Die Busfahrt dauerte ganze 20 Stunden anstatt 14 Stunden, da wir bereits nach eine paar Stunden Fahrt einen Platten hatten. Es musste ein neuer Bus her und dies hat mehrere Stunden gedauert.

In Sihanoukville habe ich am zweiten Tag mein Visa für Vietnam beim Konsulat beantragt. Das ganze Prozedere dauerte keine zehn Minuten und hat mich 45 US-Dollar gekostet. Mit diesem Visa kann ich mich 30 Tage in Vietnam aufhalten. (Merci fer du Tipp Furri)

Ich bin 4 Tage in Sihanoukville geblieben und habe dort den Strand und die Bars genossen 🙂 Anschliessend bin ich weiter nach Kampot gezogen. Das kleine verträumte Städtchen erreichte ich nach einer Busfahrt von zwei Stunden. Kampot ist bekannt für seinen Pfeffer und sein Salz. Mit dem Enkel des Guesthousebesitzer habe ich am zweiten Tag die Pfefferplantagen, die Salzfelder und eine Höhle besichtigt.

Am dritten Tag gings weiter nach Koh Tonsay auch bekannt als Rabbit Island (Thanks again Furri). Auf dieser Insel habe ich 3 Tage und zwei Nächte verbracht. Auf dieser Insel gibt es nur von 18h bis ca. 21h Strom von Generatoren, den Rest des Tages gibt keinen Strom. Die Insel ist sehr ruhig und wir waren eine gemischte Truppe aus einer Belgierin, einer Dänin, zwei Deutschen, einem Engländer, einem Amerikaner, einer Holländerin und einem Kanadier. Wir verbrachten die Tage mit Kartenspielen, Schwimmen und Bierli neh 😀

In der Nacht haben wir immer mehrere Stunden im Wasser verbracht, das es dort Plankton gab. Ihr fragt euch jetzt sicherlich was da speziell sein soll. Ich sage euch es ist nicht nur speziell, es ist einfach unbeschreiblich im Plankton zu schwimmen. Durch die Bewegungen im Wasser fängt das Plankton an zu leuchten, einfach geil!

Am dritten Tag gings für mich direkt weiter nach Ha Tien in Vietnam. Mehr darüber im nächsten Bericht.

Ich wünsche euch allen schöne Festtage und ein paar Powder-Days auf den Bergen, gemäss Facebook hats ja genug Schnee.

Gruss aus Koh Lanta, Thailand
Mitch